Epilog Buch 2 ( Cult of Cinders )
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Nach vielen Wochen im Dschungel kehrt Ihr zurück nach Akrivel.
Im Schlepptau die grummelnde und zeternde Belmazog von den Zunderklauen.Euch wird ein großer Empfang bereitet.
Bunte Bänder zieren jeden größeren Ast in der Baumstadt.
Ose Panin und Ose Atsu überreichen Euch besonders fein verzierte Fußringe.
Euer eigenes Daikada-Set.Kaum habt Ihr sie übergestreift, erklingt auch schon Musik.
Wild wird Daikada gespielt, jeder will mit oder gegen Euch antreten.
Bald erklingt unbeschwertes Lachen.
Wild erklingen die Schellen wenn sie aneinanderkrachen.
So vergeht der Nachmittag in unbeschwertem Spiel.Als die Sonne tief steht, wird ein üppiges Bankett aufgebaut.
Verschiedenste Fleischsorten werden auf Spießen gegrillt, Früche und Weine gereicht.
Der Tempel Dahaks liegt hinter Euch, die Sorgen in Breachill sind noch weit weg.
Ihr esst reichlich und Henriette lässt sich abwechselnd von Euch kraulen.
Das erste Mal seit langer Zeit fällt von Euch die Last ab Ihr seid endlich “frei”.Als sich das Fest dem Ende zuneigt, wird es plötzlich still im Dorf.
Nketiah die Halbelfe, welche für Euch das Wort ergriffen hatte und Euch erst den Zugang zur Stadt erlaubt hatte schreitet langsam mit Tränen in den Augen, in den Kreis Eures Banketts.
An Ihren Ohren, Handgelenken und Ihrem Hals funkeln goldene Schmuckstücke.
Sprachlos seht ihr Euch dieses Spektakel an.
Scheinbar wurde Nketiah jetzt der Status einer Kelendi verliehen.
Eine Unbefleckbare.Nketiah setzt sich mit Euch in einen Kreis nieder, ihr holzerner Arm ruht auf dem geschnitzten Leopardenstab,
während das Feuerlicht ihre goldenen Schmuckstücke – Zeichen ihres keledi-Status – funkeln lässt.
Mit einer Stimme, die zwischen Ehrfurcht und bittersüßer Erinnerung schwingt, beginnt sie:„Ihr habt die Finsternis gesehen, die im Portal schlummert.
Ihr habt ihre Klauen gespürt, ihren Atem, der nach Verwesung und Asche schmeckt.
Doch wisst ihr auch, warum wir Ekujae diese Last tragen?
Warum wir seit Äonen Wächter sind – nicht aus Stolz, sondern aus Schuld?“Sie senkt den Blick, als würde sie in den Flammen die Vergangenheit lesen.
„Als der Himmel vor Urzeiten zerbrach und die Sterne wie Tränen fielen, kroch die Große Dunkelheit durch die Wunde der Welt.
Die Dunkelkheit – sein Name ist uns verboten, denn Namen wecken was schläft – war kein Drache wie andere.
Er war ein Gott, geformt aus dem Hass aller verdorrten Welten.
Seine Schuppen fraßen das Licht, sein Atem entzündete die Seelen der Lebenden.
Und er lachte, als er unsere Vorfahren sah – kleine Funken in der Nacht.“Nketiahs Stimme wird härter, wie geschmiedetes Eisen.
„Doch die Ekujae flohen nicht. Statt zu Sovyrian zu enteilen, blieben sie.
Sie standen im Schatten des Drachen und riefen die Anima-Invokation – ein Ritual, das nicht Magie, sondern Opfermut verlangte.
Die Edelsten unter uns – Mütter, Jäger, Kinder – traten vor und durchschnitten ihre eigenen Herzen.
Nicht aus Verzweiflung, sondern um ihre Seelen in Waffen zu verwandeln.
Ihre Liebe, ihr Zorn, ihre Träume wurden zu Klingen, die selbst einen Gott bluten ließen.“Sie hält einen goldenen Armreif hoch, der im Feuerschein glüht.
„Seht ihr dieses Gold? Es ist sein Blut, erkaltet zu Metall. Ein Fluch, der Gier säht.
Doch jene, die damals kämpften, trugen es als Zeichen ihrer Reinheit – keledi, die sich dem Drachen stellten, ohne zu erbeben.
Sie zerschlugen Dahaks Hörner, trieben ihn zurück ins Nichts zwischen den Toren… doch töten konnten sie ihn nicht.
Als er durch das Portal stürzte, riss die Magie der aiudara – und das Tor versiegelte sich für immer.
Ein Sieg? Ja. Ein Ende? Nein.“Plötzlich legt sie die Hand auf die Schulter Perils, ihr Blick durchdringend.
„Seit jenem Tag hüten wir die Wunde der Welt. Wir bewachen die Stille, in der der Drache schmort.
Doch jede Generation fürchtet: Was, wenn er die Ritzen vergrößert?
Wenn seine Schreie wieder durch die Portale hallen? Ihr…“ – sie deutet auf die Gruppe –
„…ihr habt den Kult zerschlagen, der ihn befreien wollte.
Doch denkt daran: ER schläft nicht. Er wartet.
Und solange ein Funke seines Hasses in dieser Welt glimmt, wird er nach Rache dürsten.“Sie lehnt sich zurück, ihr Lächeln ist traurig und stolz zugleich.
„Unsere Ahnen gaben ihr Leben, um Zeit zu erkaufen – Zeit für Heldinnen wie euch.
Ihr seid nun Teil dieser Kette. Vergesst nie: Auch die hellste Flamme beginnt als Funke im Dunkeln.“Ein Windstoß wirbelt Asche aus dem Feuer, als ende die Geschichte mit einem Flüstern der Vergangenheit.
Nachdem die Stimme Nketiahs verhallt überreichen Euch Ose Atsu und Ose Panin eine mit Samt ausgelegte Kiste.
In dieser Kiste findet sich “Eclipse”
Diese heilige Waffe ist einer der Portalschlüssel.
Sie öffnet das Traumtor, welches Desna geweiht ist.
( +1 Returning Cold Iron Starknife )Die Tore sind vom weisen Candlaron geschaffen worden und sind den Aspekten unserer Götter geweiht.
Sie gehören zu den ersten funktionierenden Aiudara auf Golarion überhaupt.
Es gibt insgesamt 6 Tore, welche an verschiedene Orte in Golarion führen.
Unser Tor ist Ketephys, dem Gott der Jagd gewidmet.
Die Pfeilspitze des Jägers, welche Euch den Weg hierher geöffnet hat passt zu Ketephys, dem Gott der Jagd.Leider ist das Wissen über die anderen Portale und Schlüssel nicht genau überliefert worden.
Hört hier was wir wissen:
Das Tor welches Alseta geweiht ist, wird durch eine magische Lotusblüte aktiviert.
Ein magischer Meissel öffnet das Tor der Dämmerung ( Findeladlara ).
Ein magischer Edelstein öffnet das Juwelentor ( Yuelral ).
Ein Stück magisches Bernstein öffnet das Tor der Rachsucht ( Calistria ).Nach einer langen Nacht schläft Ihr Euch aus.
Am Morgen danach packt Ihr Eure Sachen und holt auch das vergiftete Gold.
Belmazog wird wieder gefesselt und mit zum Tor genommen.
Nach langen Diskussionen habt Ihr Euch entschlossen, sie mitzunehmen und bei Euch in einen Kerker zu sperren.
Alle anderen Optionen waren leider noch schlechter.Bis zum Tor des Ketephys begleiten Euch Eure Freunde aus Akrivel.
Die Häuptlings-Schwestern versprechen Euch, dass dies kein Abschied für immer sein wird.
Man habe entschlossen die Zurückgezogenheit des Leopardenclans zu beenden.
Der Dahak-Tempel ist zerstört, das Tor durch Euch gesichert.
Mit Freudentränen verabschieden sich Nketiah, Jahsi, Mauuko und Senyo.Als Ihr gerade in das Tor schreiten wollt ruft Euch Nketiah nach “Halt wartet!”
Sie lockert ein paar Knöpfe an ihrer Bluse und holt eine schöne Halskette hervor.
Sie drückt die Kette Rodrigo mit den Worten “Möge Sie Euch allen Glück bringen, so wie ich dieses erleben durfte”.
Damit umarmt sie noch rasch jeden von Euch und kehrt zu Ihren Freunden und Ihrem Vater zurück.Mit Belmazog als willige Vorhut betretet Ihr den Tunnel.
Belmazog eilt voraus und empfängt den erscheinenden feurigen Drachenkopf mit heller Freude.
Als der Drachenkopf Belmazog mit Feuer übergießt, schreit Sie gequält auf und läuft panisch vor.
Auch Ihr nehmt Eure Beine in die Hand und kommt, verschwitzt und von Stechmücken zerfressen, im Keller Eurer Burg an.
Es ist so kalt und trocken hier, warum heizt hier keiner ein?Eure spärliche Kleidung enger um den Körper geschlungen erkundet Ihr die Burg.
Es ist alles so ruhig. Leere, stille Gänge…
Als Ihr aus dem Keller auftaucht entdeckt Ihr doch die Spuren der Goblins.
Scheinbar wohnen sie nicht mehr im Keller.Wie Ihr den Innenhof betretet erklingen überraschte Rufe “zu den Waffen! Die Tore haben sich wieder geöffnet und haben Drachen ausgespieen.”
Die Aufregung währt nur kurz, denn einige der anwesenden Goblins erkennen Euch und beruhigen die anderen, Euch unbekannten Goblins.
Am Abend habt Ihr eine Besprechung mit Helba Plappermaul.“Die Burg ist zwar entkernt und hat ein paar Quartiere,
aber Ihr habt weder einen Seneschal, noch Geld zurückgelassen um weitere Ausbauten umzusetzen.
Die Festung treibt mit dem Ort wenig Handel, wir haben leider nur wenig zu bieten.
Doch jetzt wo Ihr wieder hier seid, wird es mit dieser Bruchbude wieder bergauf gehen…”Und so endet das 2. Buch aus dem “Age of Ashes” Abenteuer-Pfad.
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Angrat meint zum Abschied: “Wir werden das Geschenk, dass wir von den Elfen bekommen haben, in Ehren halten und nie die Anstrengungen und Opfer vergessen, die sie zur Verteidigung erbringen mussten.
Mit dem Schlüssel können wir mehr über die Tore und ihre Benutzung herausfinden und so eine weitere Region erkunden und vielleicht Völker und Stämme verbinden.”Nochmal winken, verbeugen und dann durch das Tor…