A89: Hilfe für Storkenfels Teil 6, die Belagerung
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A89: Hilfe für Storkenfels, Die Belagerung (2025-06-07) 4. Praois 1039BF
Chars: Prestor 79, Leowin 76, Lieto 60, Thora 50, AnDuRiJan 20- Praios (Storkenfels)
Inzwischen sind die Untoten auch soweit ausgedünnt, dass die übrigen Schützen aufsitzen, Yersinia schnappt Leatmon, dem AnDuRiJan gerade einen Heiltrank einflößt, und holt ihn aufs Pferd und los geht es in wilder Jagd weiter zum Kloster, das in etwa einer Viertelstunde erreicht wird.
Um ungefähr 21.30 erreichen nach wildem Ritt Prestor, Leowin, Lieto, Thora und AnDuRiJan mit den Überlebenden von Leatmons Eskorte, den bewusstlosen Leatmon selbt, Yersinia von Drosselmoor, Lirobal, 2 Akoluthen, 4 Panzerreitern und 4 Schützenreitern, das Kloster Storkenfels. Unterwegs werden noch die Bewohne Storkenhang aus dem Bett geholt und aufgefordert Waffen und Nahrung zu schnappen und ins Kloster Storkenfels zu fliehen.
Im Kloster herrscht helle Aufregung, wild durcheinander bestürmen die Klosterbewohner die Helden was den los war. Schließlich ruft Abt Perdan zur Ordnung und ordnet an das Patriarch Leatmon und die übrigen Verletzten ins Infirmarium beordert werden, wo sie versorgt werden. Leowin und Thora bekommen die Aufgabe die Verteidigung der Burg zu organisieren. Als erstes wird das Tor verschlossen. Nur das Mannloch bleibt noch für die Flüchtlinge aus Storkenhang offen. Dann sollen alle die Waffen und Rüstungen haben, sich mit diesen Ausrüsten und sich zur Verteidigung bereit machen. Leowin und Thora stellen fest das sie etwa 20 waffenfähige Leute zur Verfügung haben:
• Frankwardt Eberring, Kettenhemd, Tellerhelm, Schwert, Leichte Armbrust mit 10 Bolzen
• Kunn Berrinsen, Lederrüstung, Schwert, Schild
• Trautmann Waldsen, Lederrüstung, Morgenstern, Seine bevorzuge Waffe wäre eine Heldebarde, nur hat er im Moment keine.
• Ganslieb Seering, Kettenhemd, Streitaxt, Schild, Kurzbogen, mit 20 Pfeilen
• Jorge Bergsen, Lederwams, Kurzschwert, Stoßspeer, Kompositbogen mit 20 Pfeilen
• Linja Aschenfeld, Lederwams, Axt
• Irina Trajanew, einen ehemalige Söldnerin hat keine Waffen und bekommt einen schweren Hammer des Schmiedes
• Ugdalf Haljarson, Krötenhaut, Drachenhelm, Bastardschwert, Schild, ehemals Bluthunde
• Yersinia von Drosselmoor, allerdings verwundet. Schwert
• Lirobal, allerdings verwundet und kaum noch Astralkraft, Stab
• 2 Akoluthen (Therin und ein 2ter verletzter)
• 4 Armbrustschützen der Eskorte mit Leichter Armbrust, Schwert und Brustplatte mit Helm)
• 4 Panzerreiter der Eskorte mit Schwert und Schild, Brustplatte und Helm
Auch die anwesenden Geweihten haben verwertbare Fähigkeiten, auch wenn die meisten nicht kämpfen können.
• Abt Perdan, Peraine kann in erster Linie heilen
• Priorin Sanja von Steynebruk, Tsa, kämpft profan da sie Pazifistin ist.
• Travidane, Travia, Travians Segnung der Schwelle, kämpft nicht profan sie ist alt und gebrechlich
• Helke von Altzoll Perainegeweihte, kann in erster Linie heilen
• Jorge und Ettel Firunsföhre, Travia, Kampfstab, eher schwach, Travians Segnung der Schwelle III
• Fedora Ponderia, TSA, Stab defensiv, Aura des Regenbogens III
• Merito. Seelenheilkunde, Exorzismus und weitere Boronliturgien
• Leatmon, Peraine, ist derzeit bewusstlos.Die Kämpfenden werden an die Mauer beordert, andere Flüchtlinge werden eingeteilt Steine an die Mauer zu schaffen, damit die kämpfenden Steine auf die Untoten werfen können. Travidane schlägt vor das Tor mit Travians Segnung der Schwelle auf das Tor zu sprechen und es für Untote damit unpassierbar zu machen. Leowin stimmt zu, und Thora regt an auch den Geheimgang so zu schützen. Travidane schlägt Jorge dafür vor.
Die Geweihten machen sich sogleich an die Arbeit und segnen die 2 Schwellen.
Helke heilt in einer etwas größeren Zeremonie mit einem Heilsegen die verletzten Streiter der Fürstkomturei. Während Lieto und Perdan sich um Leatmon kümmern. Lieto stellt fest, dass sich unter dem Riss ein geschlossenes Auge befindet, und meint dieses sei dämonisch verseucht und bereitet einen Exorzismus vor, und bittet Thora ihn währenddessen zu schützen. Er bindet Leatmon ans Bett um zu verhindern, dass der eventuell besessene, etwas anrichten kann. Prestor wollte sich eigentlich zur Ruhe begeben um regenerieren zu können, bekommt aber die Aufregung mit und kommt dazu um sich die dämonische Verseuchung anzusehen. Überrascht stellt er fest, dass das Auge nicht dämonisch ist. Nur die Wunde ist etwas dämonisch verunreinigt. Das Auge ist ganz was anderes, vermutlich ein Ea’Myr ein 3tes Auge, dass man unter dem Namen Ucuri-Funken im Horasreich kennt und im Güldenland sollen, mächtige Magier eins besitzen.
Leatmon wird soweit versorgt, aber Merito meint, dass er nun Ruhe bedürfe um alles zu verarbeiten, erst dann werde er aus der Bewusstlosigkeit erwachen.
Um 22.00 landet Nirraven auf einem untoten Perldrachen reitend einen Kilometer vor dem Kloster und mit einem schrecklichen Kreischen ruft er wieder Untote herbei. Während die Untoten näher Wanken erreichen schließlich die letzten Flüchtlinge aus Storckenhang das Kloster.
Die Untoten beginnen das Kloster anzugreifen, als erstes lösen sich 2 Untote auf, als sie das gesegnete Tor angreifen. Geordnet treten der Rest den Rückzug an. Es gibt weitere Punktuelle Angriffe um die Verteidigungsfähigkeiten des Klosters zu testen. Es ist augenscheinlich, dass dies kein hirnloser Heerwurm ist, sondern sie Untoten werden von einem taktisch agierenden Geist, der Wohl Nirraven ist, kontrolliert. Einmal gelingt es mehr als 10 Untoten über den defekten Turm zu klettern und die Verteidiger stark zu fordern. Da ist es Sanja die diese Untoten mit einer Aura des Regenbogens aufhält und vernichtet. Dazu benutzt sie ihr Prisma, um den fehlenden Regenbogen zu kompensieren.
Um 23.00 enden schließlich diese Angriffe mit einem Kreischen Nirraven mit er seine Untoten zurück ruft und Belagerungsring ordnet.
Unten im Tal gleißt ein grellgrünes Licht auf und wirft tiefe, undurchdringliche Schatten rund um die hagere Gestalt des Seelensammlers. Er hält etwas in die Höhe, einen unterarmlangen, spitz zulaufenden Gegenstand, die Quelle des unnatürlichen Gleißens.
Heulend formen sich Gestalten aus den Schatten und wirbeln in größer werdenden Kreisen gen Himmel. Die Wolken, die sich über dem Kloster zusammengeballt haben, sinken herab. Ein Gestank von Schwefel, Verwesung und Tod breitet sich aus. Die Welt um euch herum versinkt in Finsternis, der sich nur die Lichter von Storckenfels flackernd entgegenstellen.
Der Klosterhügel scheint aus dem Land gerissen und mitten in die Niederhöllen geschleudert worden zu sein. Ihr seht keine Sterne mehr, keine Berge am Horizont, keine Lichter im Tal. In der wabernden Dunkelheit jenseits der Mauern huschen gehörnte, klauenbewehrte Schemen, tanzen Nebel aus irrsinnigen, flackernden Farben, drohen bleiche Knochen und rostige Klingen, nur um sofort wieder zu verschwinden. Das Kloster selbst ist das Einzige, das dem Grauen und der Nacht noch standhält. Noch. Von weit her trägt der Wind eine wispernde, schneidend kalte Stimme. „Keiner von euch wird diese Mauern lebend verlassen. Es sei denn …“ Die Stimme
wird lauter, lockender. „Leatmon! Ich warte!“
In diesem Augenblick erwacht Leatmon aus seiner Ohnmacht, obwohl er Nirraven nicht gehört haben kann, zu leise war dieser um bis ins Infirmarium vorgedrungen zu sein.
Er setzt sich mit weit aufgerissenen Augen auf. Er ist noch immer tief erschüttert und kaum ansprechbar. Er reagiert zwar auf Stimmen, gibt aber keine sinnvollen Antworten auf Fragen. Wie
sich rasch herausstellt, ist er außerdem erblindet.
Beinahe bricht Panik aus, ist das Kloster in die Niederhöllen geschleudert worden? Aber die Geweihten können bald Entwarnung geben. Sie spüren die Anwesenheit ihrer Götter, was gegen eine Globule und erst recht die Niederhöllen spricht. Scheinbar hat er den Dämonensplitter der Thargunitoth benutzt um eine magische Dunkelheit zu rufen. Seine Kontrolle über das Artefakt muss großartig sein, um diesen riesigen Effekt hervorzurufen.
Nach seinem ersten Erwachen versinkt Leatmon bald wieder in einen unruhigen Schlaf. An seinem Bett wacht rund um die Uhr zumindest ein Angehöriger des Klosters auch Merito wacht bei Leatmon. Und so bekommt auch er die Vision Leatmons mit:
Grünes Feuer glost zwischen meinen Fingern, kalt, machtvoll und schwer liegt es in meinen fleischlosen Händen. Funken sprühen hell! Endlich ist der Moment gekommen, endlich bricht die Hülle! Ungeahnte Macht fährt in meinen Leib, als ich gierig beginne, das Feuer zu trinken. Die Nacht erbebt, als meine Schwingen sich wieder entfalten, glosend pulsiert mein kaltes Herz. Frei, endlich frei! Mein Schrei zerreißt die Dunkelheit, bricht sich Bahn durch die Sphären, und die Tausenden und Abertausenden Seelen, die ich verschlang, wimmern und kreischen in mir.
Das Licht flackert und wird zu totem, gläsernem Schmerz. Kalt und schwer liegt er in meinen fleischlosen Händen. Unversehrt. Unbezwungen. Ich stehe in einem finsteren Tal. Meine Truppen sind um mich herum versammelt, erwarten meinen Befehl. Mein Schrei zerreißt die Dunkelheit, laut gellt meine Wut, meine Enttäuschung.
Die anderen werden informiert, und man erkennt, dass Leatmon über die Vision teilweise die Gedanken des Nirravens mitbekommt.
Knapp vor Mitternacht attackiert der Koch Joost Mutter Travidane mit einem großen Küchenmesser. Thora und Lieto prügeln mit ihren Fäusten den rasenden Joost bewusstlos. Da sich Prestor mangels Astralenergie nicht mehr in der Lage sieht die Analyse vorzunehmen, macht dies Lirobal und berichtet, dass ein Morcan den Koch besessen hat. Aber es ist auch kein normaler Morcan. Irgendwo muss ein Khalmorcan, ein 2 gehörnter Dämon, sitzen und mittels einer Berührung bis zu 2 Personen durch einen Morcan infizieren können, um sie anschließend zu kontrollieren. Lirobal hat danach keine Astralenergie mehr.
Prestor macht sich mittels magischer Sicht auf die Suche nach besessen Personen und findet in einem Storckenhanger Flüchtling einen 2ten Morcan und in der jungen Novizin Perunja den Khalmorcan, beide werden ins Gefängnis gesteckt und Merito beginnt einen Exorzismus um die Dämonen auszutreiben.
Dann bleibt es lange Zeit ruhig, und sie kämpfen vornehmlich mit dem Schlaf Jedoch haben sie mit Wachtrunken und Pillen gegen Erschöpfung vorgesorgt und Schlafen nicht ein. Fedora Ponderia, die junge Tsa – Geweihte, schläft jedoch ein und hat einen verstörenden Alptraum, eine Vision?
Du läufst über den Hof des Klosters. Schatten huschen über die Mauern, kriechen über den Boden, fließen über die Dächer, drängen sich in deinem Weg zusammen. Du weichst aus, läufst weiter, so schnell du kannst. Vor dir liegt der Tempel, gleich hast du es geschafft – du siehst schon das warme, goldene Leuchten, das durch die geöffnete Tür auf den Hof fällt, hörst die Gesänge der Brüder und Schwestern, die die drei Göttinnen preisen.
Mit einem Krachen bricht direkt vor deinen Füßen der Boden auf! Eine lange, gezackte Spalte öffnet sich, Staub und schwarzer, öliger Rauch wallen empor, und tief in der klaffenden Finsternis siehst du, wie etwas Gewaltiges seine Augen öffnet.
Es sieht dich an.
Es kommt dich holen.
Nacht umfängt dich. Du willst schreien, aber kein Laut dringt über deine Lippen. Du stürzt in ewige, bodenlose, kalte Finsternis.
Leowin regt an, die vielen Geweihten zu nutzen um im Tempel abwechselnd Götterdienste zu feiern, eine kleine Gruppe soll mit den Geweihten feiern und ein Teil Wache halten, während ein Großteil schläft. Die Götterdienste und Gebete halten die Dunkelheit auf Entfernung, sie kommt nur noch langsam näher.
Merito wacht bei Leatmon und mittels Traumwandeln, erlebt er die 2te Vision des Patriarchen der Perainekirche direkt mit.
Ich gehe durch einen Gang aus schwarzem Stein und hellen Knochen. Finsternis umgibt mich, Furcht eilt mir voraus, Tod und Verdammnis folgen mir nach. Die Schreie der Versager werden schwächer, heiserer, aber ihre Seelen werden noch schreien, wenn ihre erbärmlichen Leiber längst zu Staub zerfallen sind. Ich erreiche eine große Halle. In ihrer Mitte steht ein großer Tisch aus Knochen, acht leere Knochenstühle umgeben ihn. Sie haben sich alle verkrochen. Sie tun gut daran.
Ich öffne den Schrein aus schwarzen Gebeinen und lege das kalte, machtvolle Feuer wieder hinein. Sein grünes Glühen ist spöttisch. Unversehrt. Unbezwungen. Nicht einmal ein Kratzer! Wut schießt in mir hoch, und ich eile weiter Gänge, Schächte, Hallen und Kammern. Niemand tritt in meinen Weg, selbst die Toten verkriechen sich. Schwer und nachtschwarz liegt das nutzlose Ding in meiner Hand. Die Ketten aus Knochenblei klimpern, als ich es wütend in die Dunkelheit schleudere. Die feinen Glyphen, die den NAMEN halten, glimmen noch in grünlichem Licht. Nutzlos!
Ich gehe nach draußen, auf den Trümmerhaufen, der einst die dreizehnseitige Pyramide war. Die Sterne scheinen mich höhnisch anzublicken.
Was bedeutet diese Vision? Die Helden haben keine Ahnung. Yersinia und Lirobal berichten, die dreizehnseitige Pyramide war das Pandämonium von Eslamsbrück. Dorthin haben sich die Nekromanten, zu denen auch Nirraven gehört, nach dem Fall Warunks zurück gezogen.
Die Erinnerung an die Glyphen, die das Artefakt trägt, ermöglicht es Leatmon zusammen mit seiner ersten Vision intuitiv, den Wahren Namen des Splitters mit einer Qualität von insgesamt 2 zu erahnen.
Zwischendurch müssen die Helden ein Angriff von kleinen Knochengolems, sogenannten Schädelspinnen zurückschlagen.
Der Morgen graut, die Dunkelheit wird etwas aufgehellt, die Nacht verschwindet aber nicht ganz. Ein Flüchtling bricht in Panik aus: „Das Land, in dem keine Sonne scheint!“, wimmert er. „Oh, ihr Götter! Ich dachte, das wäre vorbei!“ -
Als Nächstes ruft Abt Perdan zu einer Besprechung an der:
- Er selbst
- Sanja
- Travidane
- Ihr fünf
- Yersinia
- Lirobal
teilnehmen.
Die anderen Priester halten Messe und wachen über Leatmon (Helke und Merito)
ein Großteil der Kämpfer hält Wache, ein Teil (6) schlafen.Ach ja, bevor er ganz vergessen wird, Zandon der Druide liegt auch noch im Krankenbett. Er ist noch nicht fit genug, um die ganze Besprechung mitzumachen. Aber er wäre ansprechbar, wenn ihr Fragen an ihn habt.
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Leatmons erste Vision
Grünes Feuer glost zwischen meinen Fingern, kalt, machtvoll und schwer liegt es in meinen fleischlosen Händen. Funken sprühen hell! Endlich ist der Moment gekommen, endlich bricht die Hülle! Ungeahnte Macht fährt in meinen Leib, als ich gierig beginne, das Feuer zu trinken. Die Nacht erbebt, als meine Schwingen sich wieder entfalten, glosend pulsiert mein kaltes Herz. Frei, endlich frei! Mein Schrei zerreißt die Dunkelheit, bricht sich Bahn durch die Sphären, und die Tausenden und Abertausenden Seelen, die ich verschlang, wimmern und kreischen in mir.
Das Licht flackert und wird zu totem, gläsernem Schmerz. Kalt und schwer liegt er in meinen fleischlosen Händen. Unversehrt. Unbezwungen. Ich stehe in einem finsteren Tal. Meine Truppen sind um mich herum versammelt, erwarten meinen Befehl. Mein Schrei zerreißt die Dunkelheit, laut gellt meine Wut, meine Enttäuschung.Leatmons zweite Vision
Ich gehe durch einen Gang aus schwarzem Stein und hellen Knochen. Finsternis umgibt mich, Furcht eilt mir voraus, Tod und Verdammnis folgen mir nach. Die Schreie der Versager werden schwächer, heiserer, aber ihre Seelen werden noch schreien, wenn ihre erbärmlichen Leiber längst zu Staub zerfallen sind. Ich erreiche eine große Halle. In ihrer Mitte steht ein großer Tisch aus Knochen, acht leere Knochenstühle umgeben ihn. Sie haben sich alle verkrochen. Sie tun gut daran.
Ich öffne den Schrein aus schwarzen Gebeinen und lege das kalte, machtvolle Feuer wieder hinein. Sein grünes Glühen ist spöttisch. Unversehrt. Unbezwungen. Nicht einmal ein Kratzer! Wut schießt in mir hoch, und ich eile weiter Gänge, Schächte, Hallen und Kammern. Niemand tritt in meinen Weg, selbst die Toten verkriechen sich. Schwer und nachtschwarz liegt das nutzlose Ding in meiner Hand. Die Ketten aus Knochenblei klimpern, als ich es wütend in die Dunkelheit schleudere. Die feinen Glyphen, die den NAMEN halten, glimmen noch in grünlichem Licht. Nutzlos!
Ich gehe nach draußen, auf den Trümmerhaufen, der einst die dreizehnseitige Pyramide war. Die Sterne scheinen mich höhnisch anzublicken.Fedora
Du läufst über den Hof des Klosters. Schatten huschen über die Mauern, kriechen über den Boden, fließen über die Dächer, drängen sich in deinem Weg zusammen. Du weichst aus, läufst weiter, so schnell du kannst. Vor dir liegt der Tempel, gleich hast du es geschafft – du siehst schon das warme, goldene Leuchten, das durch die geöffnete Tür auf den Hof fällt, hörst die Gesänge der Brüder und Schwestern, die die drei Göttinnen preisen.
Mit einem Krachen bricht direkt vor deinen Füßen der Boden auf! Eine lange, gezackte Spalte öffnet sich, Staub und schwarzer, öliger Rauch wallen empor, und tief in der klaffenden Finsternis siehst du, wie etwas Gewaltiges seine Augen öffnet.
Es sieht dich an.
Es kommt dich holen.
Nacht umfängt dich. Du willst schreien, aber kein Laut dringt über deine Lippen. Du stürzt in ewige, bodenlose, kalte Finsternis.